
Der Schattenbahnhof

Zentraler Teil des Schattenbahnhofs ist die Eingangs schon angesprochene Drehscheibe, auf der die kompletten Züge gedreht und auf die Abstellgleise verteilt werden. Da wie gesagt ganze Züge gedreht werden sollen, scheiden käufliche Z-Drehscheiben aus.
Zunächst plante ich den Eigenbau mittels eines Metall-Drehrings wie er z.B. für Fernsehgeräte verwendet wird, musste dabei aber Lehrgeld bezahlen. Bei einer ersten Inbetriebnahme stellte sich aber heraus, dass zum einen der Ring nicht leichtgängig genug war und die verwendet MDF Platte nicht ausreichend Festigkeit hatte. Dagegen bewährte sich die Mechanik sowie die Elektronik von MTTM als präzise und leise. Die hohe Reibung des Drehringes hatte zur Folge, dass die ausgewählte Gleisposition nicht exakt getroffen wurde und Züge so entgleist sind. Zusätzlich löste sich nach einigen Tagen die Verklebung der Antriebsachse mit der gedrehten Platte, wodurch sich die Positionsabweichungen noch vergrößerten.
2. Anlauf

Letztendlich habe ich mich dazu entschlossen, die Drehscheibe komplett neu zu bauen. Dazu habe ich mir eine 8mm HPL-Platte mit 28cm Durchmesser sowie einen 3mm starken Ring, ebenfalls aus HPL quasi als Grubenrand anfertigen lassen. HPL bietet gegenüber den zuerst verwendete eine MDF eine harte, robuste Oberfläche und dennoch eine gute Verarbeitbarkeit.
Um eine zuverlässige und vor allem verwindungsfeste Verbindung zwischen Achse und Platte zu schaffen habe ich eine 3mm starke Messingscheibe mit der Achse verlötet und in die Platte 4 kurze Messingstifte eingesetzt, die beim Verkleben mit der Platte in entsprechende Bohrungen eingreifen.
Gelagert wird die Platte auf 3 Stahlkugeln mit 15mm Durchmesser, die in einer Hülse geführt werden. Entstanden sind die Hülsen aus Stücken einer Kupferkaschierten Platin und Ringen die aus einem Kupfer-Warmwasserrohr gesägt wurden. Durch die 3 Auflagepunkte liegt die Platte sauber auf und dreht sich mit minimalem Kraftaufwand.